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Annapurna Base Camp-Trek, Nepal

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Thakur: Freund und Guide

Absoluter Kenner der Annapurna-Area,  E-mail an Thakur

 

Mai 2008

1. Tag  Frankfurt - Doha

Diesmal sind wir mit Quatar Airways unterwegs nach Nepal. Nach 5.40 h sind wir in Doha und haben dort knapp 6 Std. Aufenthalt. In der Nacht geht es dann weiter.

2. Tag  Doha - Kathmandu

4.40 h fliegt man dann noch nach Kathmandu und landet auf dem Tribhuvan International Airport. Mit dem schon ausgefüllten Visumsantrag, 30 USD (oder passend in Euro) und einem Passbild in den Händen sind wir schnell durch die Passkontrolle. Am Gepäckband nehmen wir unsere 6 Gepäckstücke mit den Hilfsmitteln in Empfang und danach mit einem Taxi ins schöne Trekkers Holiday Inn. Richtig heißt es ja Hotel Samsara, aber unter den Trekkern ist es halt als Trekkers Holiday Inn bekannter. Bei Yolanda und ihrem Team ist man immer sehr gut aufgehoben.

Heute ist der 1. Mai und der ist auch in Nepal Feiertag. Dazu herrscht auch noch absolute Benzinknappheit und so ist es fast ruhig auf den Strassen von Kathmandu. Wir treffen Bekannte wieder und machen uns auf zu meinem Organisator für meine Schulprojekte Nepalkids. Um das Dal Bhat kommen wir natürlich nicht herum und genießen das Essen über den Dächern von Kathmandu. Später laufen wir dann zu Fuß nach Patan und schauen uns den Durbar Square an. Dieser liegt im Schein der langsam unter gehenden Sonne. Den Abend verbringen wir dann im Trekkers und sprechen mit Radha Laxmi Shrestha über ihr Projekt "Help Society Nepal".

3. Tag  Kathmandu

Heute wollen wir zuerst unsere Ladung an Hilfsmitteln im Bir Hospital los werden. In der dort beheimateten Christine`s Dispensary leeren wir die Taschen und machen uns Richtung Thamel auf. Ein Besuch beim Barbier ist für uns Männer Pflicht und wir lassen uns bei der Rasur verwöhnen. Um 12.00 h sind wir mit meinem Kontaktmann für die Schulpatenkinder verabredet. Als wir 20 Minuten zu spät erscheinen bekomme ich fast ein schlechtes Gewissen, doch Arun kommt noch mal 5 Minuten nach uns an. Willkommen in Nepal, ich sollte es ja mittlerweile wissen, dass hier die Uhren anders gehen. Die Besprechung ist sehr aufschlussreich für mich und wir wollen uns nach dem Trek wieder treffen. Das ACAP-Permit besorgen wir uns auch noch. Den Abschluss des Tages bildet dann der Besuch des Stupa von Bhoudanath. Dieses Monumentalwerk ist das größte Heiligtum der Buddhisten im Kathmandutal und immer wieder sehr sehenswert. Von hier aus ist es nicht sehr weit zum Trekkers Holiday Inn und wir laufen bei völliger Dunkelheit am Hyatt-Hotel vorbei zu unserem Guesthouse. Dort treffen wir die Besitzerin des selbigen und es gibt ein großes Hallo. Yolanda hat einige News für uns und auch schon die Tickets für den morgigen Flug nach Pokhara besorgt. Guter Service!

bhouda stupa stupa

4. Tag  Kathmandu - Pokhara (832 m)

Wir fliegen nach Pokhara und treffen unseren Freund Thakur, den wir schon seit Jahren kennen. Er ist lizenzierter Guide unter dieser E-mail zu erreichen. Er hat uns auch ein Zimmer in einem Guesthouse reserviert, was aber in Lakeside eigentlich nicht nötig ist, da es mehr als genug Unterkünfte gibt. Thakur besorgt noch das TIMS, welches bei jedem Check Post vorgezeigt werden muss. Wir verbringen den Tag in Pokhara-Lakeside und sind am Abend bei Thakur zum Dal Bhat eingeladen. Während des Essens fliegen etliche Fledermäuse um uns herum und wie in Nepal üblich, verlassen wir nach dem Essen Thakurs Familie.

5. Tag  Pokhara - Phedi - Pothana (1890 m)  5.45 Std. Laufzeit incl. Pausen

Mit einem Van fahren wir zum Startpunkt unseres Treks nach Phedi. Wir sind zu viert und neben Thakur ist noch ein Porter mit uns unterwegs. Von hier geht es über Steinstufen durch Reisterrassen gleich steil bergauf. Bei sehr warmen Wetter und umgeben von üppiger Vegetation geht es an kleinen Gehöften vorbei in ca. 2,5 Std. nach Dhampus, einem netten Gurungdorf. Von hier sind es noch 2 Std. zum ersten Übernachtungsort Pothana. Hier gibt es nur sehr einfache Lodges, dafür ist das Essen exzellent.

6. Tag  Pothana - New Bridge (1415 m)  7.30 Std.

Frühstück auf der Wiese mit Blick auf Annapurna South!
Durch Wald und Wiesen geht es eine Stunde aufwärts bis nach Deurali. Der höchste Punkt des Tages ist erreicht und es geht steil bergab an Reisterrassen vorbei. Über einige Brücken, die noch Holzplanken haben, gelangt man nach Landruk. Auf der anderen Talseite sieht man das schöne Dorf Ghandruk. Dort hat letztes Jahr einen riesigen Bergrutsch gegeben. Der heran ziehende Monsun wird die Schäden noch verschlimmern. Es beginnt zu regnen und wir schützen unsere Rucksäcke. Wie bereits erwähnt ist es recht warm und bis nach New Bridge ist es nicht mehr weit.

bridge annapurna III

7. Tag  New Bridge - Sinuwa (2340 m)  8.00 Std.

Auch Heute frühstücken wir vor der Lodge und haben eine herrliche Aussicht auf Annapurna South und Hinchuli. Die Etappe beginnt mit der Flussquerung und es geht über einen gewaltigen Bergrücken mit vielen Steinstufen hinauf zum grünen Dörfchen Jhinu Danda. Danach sind noch 450 hm zu bewältigen und kurz vor der Mittagspause beginnt es wieder zu regnen. Von Chomrong hat man einen schönen Blick in 2 Täler. Ab hier geht es steil über unzählige Stufen hinunter zum Fluss und von dort sind es dann noch anstrengende 550 hm wieder hoch. Es hört nicht mehr auf zu regnen und wir gönnen uns am Ende des Tages ein warme Dusche.

8. Tag  Sinuwa - Deurali (3200 m)  8.15 Std.

Gleich beim morgendlichen Zähne putzen erblickt man Hinchuli, Annapurna III und den Machapuchhare, die fotogen in der Sonne liegen. Es geht eine Zeit am Hang entlang und man kommt in mystischen Nebelwald, wo sich einige Affen über unseren Köpfen befinden. Später wird das Tal schmaler und der Fluss rauscht unüberhörbar unter einem. Es geht moderat höher und man muss mehrfach Bäche queren, was ja gerade seinen eigenen Reiz hat. Mal ist es ein Schwebebalken, mal sind es nur große Steine die im Flussbett liegen. Hinter Himalaya Hotel gibt es dann kurze Anstiege und wir gelangen dadurch immer höher. Dass es am Nachmittag wieder regnet brauche ich wohl nicht mehr erwähnen. Heute bestellen wir uns einen Heater und trocknen unsere Sachen unter dem Tisch. Die gesamte Familie gesellt sich zu uns und alle genießen die Wärme.

abc

9. Tag  Deurali - Annapurna Base Camp (4045 m)  5.45 Std.

Der Frühling hat hier oben schon Einzug gehalten. Kleine Wiesenpflanzen blühen am Wegesrand und erfreuen das Auge. Wir gehen kurz hinter Deurali auf der rechten Flussseite, da hier eine gefährliche Lawinen- und Steinschlagstrecke beginnt. Die Einheimischen gehen die etwas kürzere Strecke auf der linken Seite. Wir müssen ein wenig über große Felsbrocken klettern, aber es geht recht gut. Hier geht es ganz gemächlich aufwärts und kurz vor dem Machapuchhare Base Camp öffnet sch das Tal ganz weit. Nach 3 Std. haben wir uns eine Pause verdient und es gibt 2 gute Gründe diese auch zu machen. Erstens sollte man sich an die Höhe gewöhnen und zweitens ist die Aussicht grandios. Wir sitzen in der Sonne und lassen das Panorama auf uns wirken. Von hier sind es noch gut 2 Std. bis zum ABC. Durch ein weites Tal, in dem ein breiter Wildbach sprudelt, geht es weiter und man sieht das Base Camp in weiter Ferne. Dann zieht es sich blitzartig zu und wir können kaum mehr als 30 m weit sehen. Nebel und Kälte kriechen in einem hoch und die Höhe macht sich natürlich auch bemerkbar. Als wir dann in der "Dining Hall" sitzen fliegen Schneeflocken horizontal am Fenster vorbei und wir sind froh in der warmen Stube zu sitzen. Am Abend reißt die Wolkendecke auf und wir haben klare Sicht auf die Schneebedeckten Berge, die im weichen Licht der unter gehenden Sonne strahlen.

10. Tag  Annapurna Base Camp - Bamboo (2310 m)  7.45 Std.

Heute stehen wir um 5.30 h auf. Es sind nur wenige Meter um in Amphitheater des Himalaya zu stehen. Leider sind die Berge verhangen und die Sonne schafft es nicht die Wolken zu verscheuchen. Eine Gebetsfahne wird noch angebracht und während wir frühstücken ist die Sicht gleich null. Wir machen uns an den Abstieg und laufen bei besserem Wetter am Machapuchhare Base Camp vorbei. Es geht denselben Weg wieder zurück und es ist schon interessant wie sich die Sichtweise ändert. Je tiefer wir gelangen, desto wärmer wird es und wir sind dann auch vom herunter laufen geschafft.

11. Tag  Bamboo - Chhule (2275 m)  8.45 Std.

Heute geht es mehrfach rauf und runter. Meist erst runter zum Fluss und dann wieder hoch. Annapurna III thront majestätisch am Ende des Tals und wir kommen wieder nach Chomrong. Von hier aus biegen wir in das Tal des Kyumun Kola, denn wir wollen noch auf die Jomsomseite der Annapurna-Runde gehen. Die Strecke Chomrong nach Ghorepani ist nicht stark frequentiert. Obwohl sie hin und wieder sehr schöne Ausblicke auf die Berge beschert.

machapuchhare rhododendron

12. Tag  Chhule - Ghorepani (2880 m)  7.30 Std.

Mit Blick auf Annapurna South und den Machapuchhare nehmen wir unser Frühstück im Garten ein. Man hat einen netten Blick über das Tal. Nach nur einer Stunde erreichen wir Tadapani, wo wir ja schon mal genächtigt haben. Nur diesmal gehen wir nach Ghorepani und nicht umgekehrt. Es geht durch dichte Wälder bis auf 3000 m. Hier stehen die Rhododendren-Bäume noch in voller Blüte und bieten einen wunderschönen Anblick. es geht noch weiter aufwärts und man kann den Poon Hill von hier aus sehen. Dieser liegt unter dem eigenen Standpunkt und folglich geht es kurz vor Ghorepani steil bergab. Der Ort wächst immer weiter und eine Lodge nach der anderen wird fertig gestellt.

13. Tag  Ghorapani Deorali - Tatopani (1280 m)  6.15 Std.

Um 4.30 Uhr starten wir zum Poon Hill, die Sicht ist nicht gut und die Berge liegen in den Wolken. Uns kommen schon einige Trekker wieder entgegen. Am Aussichtspunkt sind dann gerade mal 15 Leute da. Ich habe hier schon Menschenkarawanen herauf laufen sehen. Dann waren hier oben ca. 300 Menschen. So ist aber angenehmer und als dann die Sonne die Wolken vertreibt bietet sich das gewohnte Bergpanorama. Nach dem Frühstück geht es dann mit 2 Regenunterbrechungen bergab. Ich genieße es hier nach 3 Aufstiegen nun auch mal herunter gehen zu können. In Sikha machen wir in der uns bekannten Lodge Rast und gelangen über Santosh Hill nach Tatopani. Unglaublich was sich hier seit dem letzten Jahr getan hat. Es gibt ein Strasse, eine befahrbare Brücke und sogar eine Bushaltestelle. Um der Diskussion über den Verkehr vorzubeugen, muss ich sagen, dass dieser doch recht gering ist. Ca. 5 Autos pro Tag passieren hier die Piste und man kann an vielen Stellen abseits trekken.

dhaulagiri poon hill

14. Tag   Tatopani - Ghasa (2125 m)  7.30 Std.

Wir verlassen Tatopani ohne die heißen Quellen besucht zu haben. Mittlerweile ist ja fast so eine Art Badeanstalt dort entstanden. Bei unangenehmer Wärme läuft man stundenlang auf den Nilgiri South zu, der schneeweiß über dem grünen Tal thront. An Feldern vorbei gelangt man immer wieder in kleine Dörfer, die Strasse ist meist außerhalb herum geführt. In Rupsa Chara machen wir unterhalb des Wasserfalls eine ausgedehnte Pause. Dahinter geht der Weg durch Kiefernwälder und es ist nicht mehr so heiß.

nilgiri kali ghandaki

15. Tag  Ghasa - Tukuche (2570 m)  8.15 Std.

Bis Kalopani geht es fast immer auf der Fahrpiste entlang. Strasse kann man sie wirklich nicht nennen. Was auffällt ist, dass es oft Überhänge gibt und wir uns gestern vor herunter fallenden Steinen in Sicherheit bringen. Da wird es in der Monsunzeit wohl etliche Erdrutsche geben, die das Passieren unmöglich machen. Hinter Kalopani läuft man dann im Flussbett des Kali Ghandaki und nicht mehr auf der Fahrpiste. In Kobang besuchen wir die Schule und unsere Schulpatenkinder. Mit den Lehrern besprechen wir uns und schauen uns noch den Platz an, auf dem das neue Hostel entstehen soll. Ein weitere Stunde im Flussbett und wir gelangen nach Tukuche. Wir steigen im High Plains Inn bei Purna und Patrick ab und verbringen den Abend in der schönen Lodge.

16. Tag  Tukuche - Jomsom

Wir gehen zur Schule und die Lehrer sind ganz aufgeregt. Heute kommt eine Kommission des Schulministeriums und will prüfen, ob die Schule ab dem nächsten Schuljahr die Klassen 11 + 12 unterrichten darf. Da macht es sich natürlich gut, dass Vertreter einer ausländischen Organisation vor Ort sind, die die Schule seit Jahren unterstützt. Es gibt eine 90-minütige Diskussion (auf Nepali) und wir sitzen wie zur Dekoration dabei. Auch hier treffen wir unsere Schulpatenkinder und sprechen später nochmal mit den Lehrern. Zurück in der Lodge erfahren wir, dass es in den nächsten Tagen keine Flugmöglichkeit nach Pokhara gibt. Nur morgen sind noch 4 Plätze in einer Maschine frei. Innerhalb von 15 Minuten regeln wir alles und fahren mit den Ministeriumsbeamten zusammen nach Jomsom.

nepalkids view

17. Tag Jomsom - Pokhara

Wir fliegen nach Pokhara und besuchen an Buddhas 2552. Geburtstag das TASHILING TIBETAN REFUGEE CAMP. Dort wird für den Weltfrieden gebetet und den unschuldigen und tapferen Seelen in Tibet gedacht. Wir werden sehr freundlich empfangen und man ist um unser Wohlbefinden bemüht. Anschließend gibt es noch ein Fahrrad-Rallye und anders als in Kathmandu wird die geduldet und nicht nieder geknüppelt.

tashiling tashiling

tashiling tashiling

Über Pokhara gelangen wir wieder nach Kathmandu und besuchen in den nächsten Tagen noch die drei Schulneubauten der Nepalkids

bhaise shathimure

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THE END

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